Leserbrief von Heide-Lore und Helmut Herrmann
RZ Montag, 3.7. Altstadtfest: Nach dem Regen füllten sich die Plätze: “…mussten die Veranstalter diesmal keine Beschwerden hinnehmen”
Allein aus unserem Haus am Münzplatz haben nachweislich drei Bewohner das Ordnungsamt angerufen!
Wer macht denn so was?! Okay gemacht hat es die GKKG. Aber wer genehmigt das bis nachts 2 Uhr? Eine Kirmes auf dem Münzplatz inmitten von ca. 80 Wohnungen. Die ganze hintere Platzhälfte zugebaut von einem Riesen-Fahrgeschäft mit Wänden fast bis in den 2. Stock. Aus dem Fenster drei Tage Blick auf die Rückseite einer Stahlwand. Sie soll wohl verhindern, dass einer der Adrenalinisten, schwindelig gedreht aus der Schleudermaschine abhebt und auf dem Sofa einer der Wohnungen landet. Zugegeben, dazu müssten die Fenster offen sein, aber die hält man tunlichst drei Tage hermetisch geschlossen, um die Beschallung insbesondere mit den Bässen über die Altstadtfesttage ohne Hörschaden zu überstehen. Trotz Hörgerät müssen wir das Fernsehen nun so laut stellen wie vorher ohne! Eine gute Bekannte aus der Kurfürstenstraße ist rechtzeitig weggefahren um der Beschallung “Junge Bühne” zu entfliehen — wurde eigentlich mal ermittelt, ob an solchen Tagen die Übernachtungszahlen in Eifel und Westerwald durch “Altstadtflüchtlinge” spürbar steigen?! – Sie grüßte uns mit einer Mail und wünschte uns “Starkregen ab 21 Uhr”, denn genehmigt ist der Betrieb ja bis 2 Uhr nachts.( Die Altstädter Brunnengemeinschaft als vorheriger Veranstalter bekam die übrigens nur bis 24 Uhr!) “Oben” hatte wenigstens am Samstag scheinbar jemand Einsicht! Vom OB und Rathaus würden wir uns diese auch dringend wünschen! Da es beim Veranstalter GKKG angeblich keine Beschwerden gab, hier wenigstens die unsere; und nun hoffentlich noch einige mehr von denen, die wegen Erfolglosigkeit schon länger resigniert haben, denn sonst blicken die “Ich will Spaß”- Altstadt-Feiernden nächstes Jahr aus einem Riesenrad auf uns herab.
Heide-Lore und Helmut Herrmann