Bürgerinitiative “Unsere Altstadt” im Gespräch mit Radverkehrsbeauftragten und
Straßenverkehrsbehörde
Im Rahmen des regelmäßigen Austausches der Altstädter Bürgerinitiative mit dem
Radverkehrsbeauftragten der Stadt Koblenz traf man sich diesmal zu einem Ortstermin an den
problematischen Verkehrspunkten “Peter-Altmeier-Ufer” und Zuwegung “Am Wolfstor”. Die BI
machte nochmals auf die gefährliche Abfahrt neben den Weisser Höfen und die unrechtmäßige
Nutzung dieses Bereiches aufmerksam. Gemeinsam mit dem Vertreter der Straßenverkehrsbehörde,
Manuel Fuhrmann, sagte Tobias Weiß-Bollin hierzu eine interne Prüfung der Verbesserungsmöglichkeiten zu. Der von der BI gemachte Vorschlag wenigstens einen Spiegel zur
besseren Verkehrsübersicht anzubringen soll dabei auch in Betracht gezogen werden.
Besondere Sorgen trug die BI auch in Bezug auf die Verkehrssituation entlang des Moselufers vor.
Eine verbesserte Regelung und Abgrenzung der Verkehrsräume für Fußgänger, Radfahrer und PKWs
wird hier immer dringlicher. Winfried Hähle, Vorsitzender der Bürgerinitiative erinnert nochmals an
den schon vor zwei Jahren an die Stadt Koblenz herangetragenen Vorschlag das Moselufer in
Verbindung mit der Altstadtdurchquerung der Danne in ein Einbahnstrassensystem umzuwandeln,
um so gesicherten Raum für die jeweiligen Verkehrsteilnehmer zu schaffen. “Um so sinnvoller als
auch endlich in Ergänzung den Parksuchverkehr aus der Altstadt durch Abschaffung der
bewirtschaften Parkplätze zugunsten von Anliegerparken und Anlieferungsstellflächen zu
entschärfen” ergänzte Jürgen Potratz das Konzept der Bürgerinitiative. Herr Weiß-Bollin betont
ebenfalls den dringenden Handlungsbedarf für die Erhöhung der Verkehrssicherheit für Radfahrende
auf der Fahrbahn des Peter-Altmeier-Ufers. Zeitnah umsetzbare verkehrsrechtliche Änderungen
sollen wirksam den Schutz für Fußgänger und Radfahrer erhöhen. Die genaue Ausgestaltung wird
aktuell noch diskutiert. Hauptprobleme sind die Nichteinhaltung des Mindestüberholabstandes von
1,50 m durch Kfz-Verkehr gegenüber Radfahrenden und das Befahren des Gehwegs durch Radfahrer.
Mit dem Florinsmarkt wurde auch eine dritte Örtlichkeit in Augenschein genommen. Hier wird von
Seiten des Radverkehrsbeauftragten überprüft, ob die schon länger angedachten aber aus
Baustellengründen zurückgestellten Abstellmöglichkeiten für Fahrräder auf dem Platz nunmehr
umsetzbar sind.
Zum Abschluss des Ortstermins kamen zudem noch die Themen schnellere Beseitigung von
“Fahrradleichen”, Stellplätze für Lastenfahrräder und eine verbesserte Kontrolle von
verkehrswidrigen Fahrverhalten — vor allem durch Befahrung der Fußgängerzone und
Auslieferungsfahrern — zur Sprache. Die zuständigen Ämter der Stadt und die Polizei sollen hierzu
nochmals gemeinsam angesprochen und sensibilisiert werden. Alle Beteiligten an der Ortsbegehung
waren sich einig, dass bei steigendem gegenseitigem Respekt die Verkehrssicherheit und das
Verständnis für die Nutzung des Verkehrsraumes für alle weiter verbessert werden könnte.