Die Bürgerinitiative “Unsere Altstadt” traf sich mit Oberbürgermeister David Langner, zugleich Vorsitzenden des Vorstandes des rheinland-pfälzischen Städtetages, zu einem Gedankenaustausch über Verkehrsberuhigung und Sperrzeitenregelung in der Koblenzer Altstadt
Im Rahmen der regelmäßigen Gespräche und Meinungsaustausche mit kommunalen Ansprechpartnern traf sich aktuell der Vorstand der Bürgerinitiative “Unsere Altstadt” mit Oberbürgermeister David Langner. Aufhänger des Gespräches waren die wiederholten nächtlichen Ausschreitungen in den frühen Morgenstunden Samstags und Sonntags in der Koblenzer Altstadt bei denen sich für die BI die Frage stellt, ob dies über eine Novilierung der landesweiten Sperrzeitenregelung aufgefangen werden könnte. Die BI informierte Langner in seiner Funktion als Oberbürgermeister über die Sonderregelungen die diesbezüglich in Mainz getroffen wurden und bat um Prüfung und adäquate Anwendung in der Koblenzer Altstadt.
Übereinstimmung gab es bei der Fragestellung der einheitlichen Umsetzung einer 30km — Zone in der gesamten Koblenzer Altstadt, eine Initiative die bundesweit auch vom Deutschen Städtetag getragen wird. In diesen Zusammenhang verwies die BI auch auf ihre Initiative die bewirtschafteten Parkplätze in der Altstadt, vor allem auf dem Florinsmarkt, in der Burgstraße und in der Kornfortstraße, zugunsten von Anwohnerparken, Be- und Entladeplätzen und Behindertenparkplätzen umzuwidmen und bat zu überdenken, wie regelmässige Kontrollen des fließenden Verkehrs — insbesondere im Bereich Danne / Burgstrasse — initiiert werden könnten.
Zudem kamen Fragen rund im die Schiffanlegestellen und die Verkehrsführung am Moselufer zur Sprache. Von Seiten der BI wurde noch angeführt, dass OB bei seiner Antrittsrede als Vorstand des Städtetag RLP die Priorität der Themen Klimaschutz und Finanzausstattung angeführt hatte und die BI es daher als sinnvoll und notwendig erachten würde auch lokal über die Einführung einer Beherbergungssteuer als auch einer Verpackungssteuer in einen politischen Diskurs einzutreten. Beides können einen respektablen Beitrag zur finanziellen Bewältigung von dringlichen transformative Prozesse beitragen .
Winfried Hähle, Claus Mölich und Jürgen Potratz dankten abschließend im Namen der Altstädter für das “Offene Ohr” und erhofft sich von OB Langner — in Verbindung mit dem Landesmandat beim rheinland-pfläzischen Städtetag — einen Blick über den Tellerrand hinaus um positive Ansätze für die Koblenzer Altstadt zu finden.