Ecki erzählt von seiner Freundin Nina, die nach 23 Uhr nicht mehr draußen sitzen durfte.
Lieber Ecki,
ich möchte Dir auf Deine Nina Kolummne mit einem Sprichwort antworten:
„Des einen Freud des anderen Leid“
Deiner Freundin Nina kann geholfen werden. Ich habe einen wunderschönen großen Balkon, mitten in der Altstadt. Wenn sie möchte, kann sie gerne den ganzen Sommer bei mir verbringen, ich habe ein Gästezimmer, das im Sommer keiner will. Wenn in lauen Sommernächten die Außenbewirtschaftung nicht mehr gestattet ist, kann sie auf meinem Balkon nach 23:00 noch draußen sitzen, ein Weinchen, Säftchen oder Käffchen trinken und ist trotzdem mitten im Geschehen, sozusagen mit Sitz in der ersten Reihe. Wenn Sie langsam müde wird und ins Bettchen möchte, kein Problem, Zimmer zur Straße raus, dann bekommt sie auch je nachdem lautstark mit, dass einige andere es noch lange nicht nachhause zieht und das auch möglichst deutlich kundtun. Habe ich erwähnt, dass sie nicht extra die Fenster (Doppelverglasung) dazu öffnen muss? Also liebe Nina, wie wär‘s, ach apropos, kann ich dann vielleicht in deiner Wohnung schlafen, da wo du herkommst werden doch bestimmt um spätesten um 22:00 Uhr, wenn nicht schon früher die Bürgersteige hochgeklappt.
Elisabeth Bouvet, Koblenz-Altstadt