Rathauspassage in den Focus rücken

Schon seit eini­ger Zeit ist die Rat­haus­pas­sa­ge in Sachen “Attrak­ti­vi­tät” in der Dis­kus­si­on. Zuletzt hat­ten auch die dort ansäs­si­gen Gewer­be­trei­ben­den auf die Situa­ti­on auf­merk­sam gemacht. Zwar ist die Sanie­rung der Brand­schä­den am Zugang zum Enten­pfuhl noch im Gan­ge, die begrenz­te Zuwe­gung ist ein wei­te­res Zei­chen dafür, dass hier neue Über­le­gun­gen drin­gend gebo­ten sind. Zuletzt muss­te einer der weni­gen Bäu­me dem Aus­bau einer Aus­sen­gas­tro­no­mie wei­chen. Schon vor Jah­ren wur­de ein die Pas­sa­ge begrü­nen­der Baum ent­nom­men. Nur noch klei­ne Rand­be­pflan­zun­gen und ein Insek­ten­ho­tel hal­ten die Bio­di­ver­si­tät auf­recht. Wäre dies nicht ein Ort end­lich auch mit Ent­sie­ge­lungs­pro­gram­men zu begin­nen, das Stadt­kli­ma zu ver­bes­sern und zugleich eine Auf­ent­halts­qua­li­tät zu schaf­fen.

Für die Bür­ger­initia­ti­ve “Unse­re Alt­stadt” ins­ge­samt ein wei­te­rer Bau­stein dafür, dass die kon­zep­tio­nel­le Über­ar­bei­tung und Attrak­ti­vi­täts­stei­ge­rung der Innen­hö­fe und Pas­sa­gen in der Alt­stadt zwin­gend auf die Tages­ord­nung gesetzt wer­den muss.

Trau­rig auch, dass die durch Pri­vat­in­itia­ti­ve ange­brach­ten Wand­ge­mäl­de immer mehr ver­fal­len. Zwar läßt sich über Kunst und Kunst­ge­schmack treff­lich strei­ten, der jet­zi­ge Zustand ist aber sym­pto­ma­tisch für den Gesamt­zu­stand der Pas­sa­ge. Ein Grund mehr hier kon­zep­tio­nel­le ein­zu­grei­fen.